Geldanlagen

Rette die Welt

Erneuerbare Energien boomen weltweit – eine Entwicklung, an der auch Privatanleger teilhaben können. Helfen Sie Ihren Kunden mit nachhaltigen Produkten dabei, Rendite und Umweltschutz zu vereinen.

09:05 Uhr | 29. Mai | 2023
So rettet die Geldanlage Ihrer Kunden das Klima
| Quelle: Dedraw Studio

Solarstrom, Windenergie, Hydroenergie und Co. – Erneuerbare Energien werden weltweit immer beliebter und immer häufiger eingesetzt. Kein Wunder: Stellen sie doch eine echte umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen dar. Doch nicht nur das. Erneuerbare Energien sind gleichzeitig auch richtig rentabel, zum Beispiel in Form von Investments. Diese Tatsache ist vielen Privatanlegern nicht bewusst. Häufig gehen sie davon aus, dass das Investment in Erneuerbare Energien Abstriche bei der Rendite bedeutet. Doch das ist ein Trugschluss. Denn, Erneuerbare Energien sind nicht nur immer weiter auf dem Vormarsch, sie werden auch zunehmend mehr gefördert. So unterstützte die Bundesregierung im Jahr 2021 die Forschung für Erneuerbare Energien mit 1,31 Milliarden Euro. Wollen Ihre Kunden in grüne Energiequellen investieren, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Aktien

    Mit dem Kauf von Aktien können Ihre Kunden Anteilsscheine an Erneuerbare-Energien-Unternehmen erwerben. Dazu zählen jene, die ihr Geld mit Produkten und Dienstleistungen rund um regenerative Energien verdienen. Diese Art von Investment ist allerdings sehr risikoreich und nichts für Neueinsteiger, da die Kurse in diesem Bereich sehr volatil sein können. Daneben ist die nachhaltige Wirkung relativ gering, da das Geld nicht unmittelbar in die Realwirtschaft investiert wird, sondern zum Vorbesitzer des Anteilsscheins wechselt.

  2. Themenfonds

    Eine risikoärmere Möglichkeit für Investments in Erneuerbare Energien bieten Themenfonds. Hierbei streuen Ihre Kunden ihr Geld auf verschiedene Erneuerbare-Energien-Unternehmen. Der jeweilige Fondsmanager kombiniert das investierte Geld mit dem von anderen Anlegern, um Aktien verschiedener Unternehmen zu kaufen. Häufig laufen diese Art von Fonds unter der Bezeichnung „Erneuerbare-Energien-Fonds“. Im Detail befinden sich darunter z.B. Solarfonds, die vor allem in Solarparks oder Sonnenwärmekraftwerke investieren oder Windfonds, die in den Aufbau von Onshore- und Offshore-Windparks investieren. Die sogenannten ESG-Kriterien entscheiden darüber, ob ein Fonds als nachhaltig klassifiziert wird. ESG ist dabei die Abkürzung für die englischen Begriffe environment (Umwelt), social (Soziales) und governance (Unternehmensführung). Dementsprechend wird geschaut, ob die Unternehmen bestimmte soziale, ökologische und unternehmensführerische Aspekte erfüllen.

  3. ETFs

    Eine spezielle Art von Fonds stellen Exchange Traded Funds, kurz ETFs, dar. Diese werden nicht von einem Fondsmanager, sondern passiv verwaltet und sparen dadurch Verwaltungskosten. Sie bilden Aktienindizes wie z.B. den Dax nach. Das heißt, sie versuchen die Performance bestimmter Aktienlisten zu replizieren. Ziel ist es, durch den Kauf verschiedener Aktien dieselbe Rendite wie ein bestimmter Marktindex zu erreichen. Nachhaltige Indizes orientieren sich ebenfalls an den ESG-Kriterien und schließen z.B. Unternehmen aus, die mit grünen Kriterien im Konflikt stehen. Dazu zählen u.a. Kriegswaffen, Kinderarbeit oder gentechnisch veränderte Lebensmittel.

    -> Egal, ob Fonds oder ETF: Durch die breite Streuung der Anteile ist es schwieriger, die tatsächliche Nachhaltigkeit einzelner Unternehmen überprüfen zu können. Hier können sich leicht „schwarze Schafe“ in den Mix mogeln. Ihre Kunden sollten hier also ganz besonders achtgeben.

  4.  Direktbeteiligungen

    Ihre Kunden können sich auch direkt an Erneuerbare-Energien-Unternehmen beteiligen. Diese Art von Direktinvestment war früher eher institutionellen Investoren vorbehalten. Mittlerweile ist dies auch für Privatpersonen möglich. So schließen sich z.B. immer häufiger Menschen aus einem Ort zusammen, um in sogenannte Bürgerenergieanlagen zu investieren. Direktbeteiligungen sind mit einem geringen Risiko verbunden, denn es ist recht unwahrscheinlich, dass bspw. Solaranlagen wieder vom Strom genommen werden. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird eine Abnahme des produzierten Stroms mit einer festgelegten Einspeisevergütung garantiert. Aufgrund von Erfahrungswerten sind die Ertragsprognosen für Ihre Kunden relativ verlässlich. Dennoch gibt es auch bei dieser Art von Investment Risiken. Dazu zählen z.B. die Wetterbedingungen, von denen die Erneuerbaren Energien abhängig sind. Weiterhin können technologische Risiken aufgrund von Überalterungs- oder Wartungsproblemen auftauchen – auch ein Totalausfall ist möglich. Zudem sind Ihre Kunden mit Ihrem Kapital über mehrere Jahre gebunden. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, kleinere Beträge z.B. über Crowdinvestings anzulegen, diese sind aber meist mit einem höheren Risiko belegt (z.B. in Form eines Nachrangdarlehens).

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Gründe für nachhaltige Investments

Mit nachhaltigen Investments tun Ihre Kunden nicht nur ihrem Geldbeutel etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Sie können dazu beitragen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. So beschleunigen sie gleichzeitig das technologische Wachstum in diesem Sektor, durch das Erneuerbare Energien immer zuverlässiger und effizienter werden. Durch verstärkte Investitionen werden zudem immer mehr Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen.

Auch, wenn der Markt immer weiterwächst, ist er noch lange nicht übersättigt und wird voraussichtlich auch weiterwachsen. Für Ihre Kunden sind das gute Prognosen zum Investieren. Das belegen auch die Investitionszahlen. So flossen allein 2019 weltweit 301,9 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare Energien. Zehn Jahre zuvor waren es noch 167,8 Milliarden US-Dollar.

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