Am 10. August 2022 titelte die F.A.Z.: „Rhein wird in wenigen Tagen bei Kaub unpassierbar.“ Die landesweite Hitzewelle hatte den Rhein halb ausgetrocknet. Am Messpunkt Kaub war der Pegel auf einen neuen Tiefstand gesunken. In zwei Tagen, schrieb die F.A.Z., würden Pegelstände an kritischen Knotenpunkten so niedrig sein, dass „Lastkähne den Fluss nicht mehr befahren“ können würden. Es folgten Lieferengpässe im Energiebereich und ein erheblicher Schaden für die deutsche Wirtschaft.
Dabei gab es im Jahr 2022 nicht nur Dürren und Hitzewellen. Auch Überschwemmungen und Stürme passierten. Insgesamt 4,3 Milliarden Euro an Versicherungsschäden sollen laut Bayrischem Rundfunk (BR) entstanden sein. Weltweit trugen Klimakatastrophen zu einem Gesamtvolumen von 251 Milliarden Euro an Schadenssummen bei. Dabei war die teuerste der Naturkatastrophen Hurrikan „Ian“ in den USA: Der Tropensturm verursachte einen Gesamtschaden von 100 Milliarden US-Dollar.
Teure Entwicklung
Sie fragen, was das mit Ihrer Beratung zu tun hat? Der Klimawandel verursacht Jahr für Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Für die Versicherungsbranche hat das direkte Konsequenzen: Der Versicherungsschutz in Bezug auf Klimarisiken wird in Zukunft an Priorität gewinnen. Die Branche dürfte ihre Tarife dahingehend weiter anpassen - und sich in der Kundenberatung zukunftsorientierter positionieren. Und da der Klimawandel das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit gestärkt hat, steigt die Nachfrage nach zukunftsfähigen Produkten.
Für Sie als unabhängigen Versicherungsmakler ist das in erster Linie in der Kundenansprache wichtig. Gesetzlich sind Sie bereits dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen Ihrer Kunden abzufragen. Dafür sorgten die EU-Taxonomie- (2022) und EU-Offenlegungs-Verordnung (2021). Konkret bedeutet die Verpflichtung, dass Sie Ihre Kunden zu deren Wünschen in Bezug auf Nachhaltigkeit befragen müssen. Sie dürfen Ihren Kunden nur Versicherungsprodukte empfehlen, die deren Nachhaltigkeitswünschen entsprechen. Warum diese und viele weitere Gründe für eine nachhaltige Beratung sprechen, erfahren Sie auch auf unserem procontra Spezial!
Mehrwert für den Kunden
Desweiteren sollten Sie Ihre Funktion als Berater nutzen, um Kunden darüber zu informieren, wie sie über abgeschlossene Versicherungsverträge einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Versicherungen mit nachhaltigen Mehrwerten bieten vielfältige Chancen, genau dies zu tun. Etwa durch die Unterstützung von ökologischen Projekten bei Vertragsabschluss: Projekte wie die Aufforstung von Wäldern oder Investitionen in Erneuerbare Energien tragen zum Treibhausgas-Emissionsausgleich bei und werden je nach Versicherung durch Kundenbeiträge unterstützt.
Leben Sie es vor
Sie haben das Ziel, Ihre Kunden langfristig an sich binden? Zeigen Sie aktiv, dass auch Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen. Indem Sie Ihr Maklerbüro nachhaltiger gestalten oder auf E-Mobilität setzen. Wer es selbst vorlebt, berät glaubhafter. Auch im Hinblick auf die Zielgruppenansprache kann das hilfreich sein. Die „Fridays for Future“-Bewegung zeigt es: Der Generation Z ist das Thema Klimaschutz mehr als ernst. Erschließen Sie sich diese aufstrebende Zielgruppe - und profitieren Sie von einem modernen Mindset!
Ein Mindset, zu dem Ihnen bessergrün verhelfen kann: Wie wäre es mit einem Zertifikat, dass Sie als „grünen“ Makler auszeichnet? Besuchen Sie die bessergrün-Akademie, in der Sie sich zum Nachhaltigkeitsmakler ausbilden lassen können. Durchlaufen Sie den Lehrgang. In drei Stufen bietet bessergrün Ihnen hilfreiche Lehrinhalte für den nachhaltigen Umgang mit Ihren Kunden.